Mai 2019

Politischer Filmabend: Projekt A

Diesen Dienstag zeigen wir: Projekt A - Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa

Wenn ihr mindestens 16 Jahre alt seid und statt in den Mai zu tanzen lieber mit politischer Motivation getankt in den 1. Mai sprudeln wollt, dann ist das genau das Richtige für euch!

Der Eintritt ist frei, es gibt Snax und Getränke! Nach dem Film bleibt die Bar geöffnet und ein Raum zum Unterhalten und Diskutieren.

 

Zum Film:

Der Dokumentarfilm PROJEKT A taucht ein in die vielschichtige Welt der Anarchisten und bricht mit den gängigen Klischees über Steinewerfer und Chaoten. Er eröffnet viel mehr den Blick auf eine Bewegung, die das Unmögliche fordert, an den Grundfesten unserer Gesellschaft rüttelt und gerade deshalb das Augenmerk auf zentrale ungelöste Fragen unserer Zeit lenkt. Der Film handelt von einer politischen Bewegung, ihrer Theorie und den Menschen, die sich für deren Verwirklichung einsetzen.

Hanna, Mariano, Didac, Margarita und Makis sind Anarchisten. Sie träumen von einer freien Gesellschaft. Sie entwerfen konkrete Visionen einer anderen Welt und versuchen diese in ihrem Leben umzusetzen. Sie glauben daran, dass Menschen herrschaftsfrei leben können, ohne Staat, ohne Polizei, ohne Gesetze und Justiz – aus heutiger Sicht eine absurde Vorstellung.
Ihr Leben ist ein Ringen mit Obrigkeiten, Konventionen und Vorurteilen. Egal ob in Spanien, Griechenland oder Deutschland, überall treten sie für ihre Ideale ein und bleiben trotz aller Rückschläge und auch Repressionen durch den Staat kämpferisch. Anarchie ist ein radikaler Ansatz und die Protagonisten von PROJEKT A stellen die Grundprinzipien der kapitalistischen Weltordnung in Frage.

Und damit sind sie nicht mehr alleine. Zwanzig Jahre nach dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus stellen weite Teile der Gesellschaft ebenso den Kapitalismus als zukunftsfähiges Gesellschaftsmodell in Frage. Welche Alternativen bietet der Anarchismus?

PROJEKT A geht dieser alten und zugleich neuen Idee nach und nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise zu anarchistischen Projekten.

....... Friesencrew ...... VICIOUS IRENE (SWE) + CARNE PA CANHAO (POR)

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Politischer Filmabend: Kriegerin

Diesen Monat gucken wir "Kriegerin", einen Film über die Neonazi-Szene in Deutschland.

Der Eintritt ist frei, es gibt Snax und Getränke!

Nach dem Film bleibt die Bar geöffnet und ein Raum zu Unterhalten und Diskutieren.

Ab 16 Jahren!!

 

Zum Film:

Woher kommt das und wohin führt das? Was wissen wir und was können wir tun? Marisa träumt von zwei neuen Tätowierungen: auf der einen Schulter ihr Großvater und Hitler auf der anderen. Die junge Frau ist Neonazi – hasst Ausländer, Schwarze, Juden und Polizisten. Sie rastet aus und drischt brutal zu, wenn ihr jemand dumm oder in die Quere kommt. Im blindwütigen Hass auf das Andere und die Fremden, auf die Politik und das System glaubt die 20-Jährige genau zu wissen, wer schuld ist an den Zuständen in diesem Land und um sie herum. Lustlos im Job an der Supermarktkasse, angeödet von den Vorhaltungen der Mutter, verroht im Denken und Fühlen. Marisas Leben ist aus den Fugen: In der rechten Clique macht ihr eine 15-Jährige aus gutem Hause Konkurrenz, ihr gleichgesinnter Freund muss in den Knast, der geliebte Großvater liegt im Sterben. Als sie mit ihrem Auto zwei afghanische Asylbewerber über den Haufen fährt und einfach liegen lässt, scheint der Tiefpunkt erreicht. Ein schlechtes Gewissen und ein Rest von Mitgefühl und Verantwortung bringen sie dann doch zum Nachdenken. Irgendwie gerät Marisas Weltbild ins Wanken. Doch der Weg aus der Szene wird härter als sie ahnt. Für ihre beeindruckende Darstellung der Hauptfigur bekam Alina Levshin den Deutschen Filmpreis in Gold.