Politischer Filmabend: Kriegerin

Diesen Monat gucken wir "Kriegerin", einen Film über die Neonazi-Szene in Deutschland.

Der Eintritt ist frei, es gibt Snax und Getränke!

Nach dem Film bleibt die Bar geöffnet und ein Raum zu Unterhalten und Diskutieren.

Ab 16 Jahren!!

 

Zum Film:

Woher kommt das und wohin führt das? Was wissen wir und was können wir tun? Marisa träumt von zwei neuen Tätowierungen: auf der einen Schulter ihr Großvater und Hitler auf der anderen. Die junge Frau ist Neonazi – hasst Ausländer, Schwarze, Juden und Polizisten. Sie rastet aus und drischt brutal zu, wenn ihr jemand dumm oder in die Quere kommt. Im blindwütigen Hass auf das Andere und die Fremden, auf die Politik und das System glaubt die 20-Jährige genau zu wissen, wer schuld ist an den Zuständen in diesem Land und um sie herum. Lustlos im Job an der Supermarktkasse, angeödet von den Vorhaltungen der Mutter, verroht im Denken und Fühlen. Marisas Leben ist aus den Fugen: In der rechten Clique macht ihr eine 15-Jährige aus gutem Hause Konkurrenz, ihr gleichgesinnter Freund muss in den Knast, der geliebte Großvater liegt im Sterben. Als sie mit ihrem Auto zwei afghanische Asylbewerber über den Haufen fährt und einfach liegen lässt, scheint der Tiefpunkt erreicht. Ein schlechtes Gewissen und ein Rest von Mitgefühl und Verantwortung bringen sie dann doch zum Nachdenken. Irgendwie gerät Marisas Weltbild ins Wanken. Doch der Weg aus der Szene wird härter als sie ahnt. Für ihre beeindruckende Darstellung der Hauptfigur bekam Alina Levshin den Deutschen Filmpreis in Gold.

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